(CONNECT) Die Stadt Zürich hat sich bei der Realisierung einer Schulschwimmanlage im Kesselhaus Letten für den Entwurf von pool Architekten entschieden. Die Zürcher Genossenschaft hat in Kooperation mit der baumanagement-wild gmbh aus Winterthur und der Zürcher égü Landschaftsarchitekten GmbH den entsprechenden Architekturwettbewerb gewonnen, informiert die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. „Das Siegerprojekt findet den richtigen Umgang mit dem historischen Charakter des schützenswerten Industrieareals“, heisst es dort weiter.
Der Entwurf von pool Architekten sieht vor, im westlichen Teil des historischen Gebäudes eine Konstruktion aus Stahl und Holz zu errichten. Hier sollen Garderoben, Duschen und WCs untergebracht werden. Die eigentliche Schwimmhalle wird ins grosse Kesselhaus eingebaut. Das Dachtragewerk und die Dachuntersicht des schützenswerten Raums bleiben dabei erhalten.
Neben dem Erhalt des industriellen Ambientes des historischen Gebäudes will pool Architekten mit seinem Entwurf einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft im Baugewerbe leisten. So sollen für die Stahl-Holz-Konstruktion wiederverwendete Stahlträger verwendet werden. Auf den Dachflächen des Kesselhauses ist die Installation von Photovoltaikmodulen geplant. „Somit bleibt das Kesselhaus als kleines Solar-Kraftwerk auf dem Areal erhalten“, schreibt die Stadtverwaltung. Vorbehaltlich der Zustimmung von Stadt- und Gemeinderat könne 2028 mit dem Bau der Schwimmanlage begonnen werden. ce/hs